Schach: TG Biberach fegt Zweitligaabsteiger SC Böblingen vom Brett♟️

Biberach, den 07. November 2022 – In der vorigen Runde setzte es für die TG Biberach in Oberliga noch eine herbe Schlappe in Schwäbisch-Gmünd. Am Sonntag rehabilitierten sich die Schachbiber nun mit einem ebenso überzeugenden wie unerwarteten 5,5:2,5 Kantersieg gegen Zweitligaabsteiger SC Böblingen.

Nach der deutlichen und desolaten 6:2 Niederlage bei der SG Schwäbisch-Gmünd in Runde 2 der Oberliga Württemberg war der Frust und die Verunsicherung bei der TG Biberach groß. In Runde 3 kam nun ausgerechnet der SC Böblingen, der im Vorjahr aus der 2. Bundesliga abgestiegen war, an die Riß. Die Böblinger reisten zwar nicht in Bestbesetzung, aber doch mit einer starken Mannschaft an. Die TG konnte ebenfalls nicht aus dem Vollen schöpfen, hatte mit Oliver Weiß allerdings einen spielstarken Edeljoker am achten Brett. Zum Auftakt überraschte Bernhard Sinz seinen arrivierten Gegner am Spitzenbrett mit einem superscharfen Jänisch-Gambit. Dieser konnte die Stellung allerdings halten und nachdem sich der Sturm verzogen hatte, einigte man sich auf Remis. Wesentlich ruhiger ging es bei Wolfgang Mack zu, der an Brett 3 ein weiteres Remis holte. Derweil hatte Weiß am achten Brett schnell starken Druck aufgebaut und fuhr im Anschluß einen verdienten Sieg ein. Rainer Birkenmaier stand dem an Brett 6 in nichts nach und stellte auf 3:1.

Am zweiten Brett hatte Thomas Oberst hingegen einen schweren Stand, versuchte, sich kreativ zu verteidigen, aber mußte doch die Waffen strecken. Achim Engelhart gewann statt dessen früh einen Bauern und brachte den Vorteil an Brett 7 sicher nach Hause. Niklas Wunder hatte sich gar mehrere Mehrbauern verschafft und dominierte das fünfte Brett nach Belieben. Einen weiteren Sieg hätte zudem beinahe André Fischer beigesteuert, der im Mittelspiel einen massiven Mattangriff an Brett 4 aufgebaut hatte. Nachdem sein Gegner konterte und Fischer in Zeitnot geriet, war jedoch Verteidigung angesagt. Fischer hielt das Endspiel, holte ein verdientes Remis und setzte damit den Schlusspunkt unter einen beeindruckenden 5,5:2,5 Erfolg.