TG-Fechterinnen erfolgreich beim 23. Donau-Iller-Cup

03.08.2021 – Drei Nachwuchsfechterinnen der TG Biberach vertraten ihren Verein am vergangenen Wochenende beim 23. Donau-Iller-Cup in Neu-Ulm. Nach 16 Monaten war es für Swantje Borta und Lina Carstensen das erste Turnier nach einer langen Zwangspause, für Anna-Sophia Popov war es das erste Turnier überhaupt. Die junge Biberacherin hatte am vergangenen Freitag gerade erst ihre Turnierreifeprüfung erfolgreich absolviert.

Swantje Borta und Anna-Sophia Popov traten im Damenflorett im Jahrgang U13 an. Anna-Sophia Popov trat als Turnierneuling mutig auf, konnte mehrere Treffer setzen und sogar ein Vorrundengefecht gewinnen, was gegen die deutlich erfahrenen Kontrahentinnen ein großer Zwischenerfolg war. Im Achtelfinale traf sie anschließend auf Sarah Ihln vom TSB Ravensburg. Unbeeindruckt von der neuen Situation dominierte Anna-Sophia Popov das Gefecht und gewann unter dem Jubel der Vereinskolleginnen ungefährdet mit 10:5. Im anschließenden Viertelfinale musste sie sich Sara Marie Weigand vom FC Tauberbischofsheim stellen. Auch hier konnte die junge Florettfechterin einige schöne Treffer setzen, musste sich aber letztendlich mit 3:10 geschlagen geben. Am Ende bedeutete dies für Anna-Sophia Popov bei ihrem Debüt einen hervorragenden achten Platz im Gesamtklassement.

Für Swantje Borta und Lina Carstensen, die beide dem Württembergischen Landeskader ihrer Altersklasse sowie dem TG-Perspektivteam angehören, bedeutete das Turnier auch eine Standortbestimmung nach langer Turnierpause. Das Teilnehmerfeld war hochkarätig besetzt, Fechterinnen vom FC Tauberbischofsheim, der TSG Weinheim, dem VFL Marburg und des FSC Cottbus hatten die lange Anreise auf sich genommen und ergänzten das Teilnehmerfeld der bayerischen und württembergischen Vereine.

Swantje Borta startete konzentriert und hoch motiviert in den Wettkampf. Die Vorrunde focht sie solide, vier von sechs Gefechten gewann sie ohne Gegentreffer, zwei Gefechte musste sie nur knapp verloren geben. Im Achtelfinale war dann Lynn Abilgaard vom Darmstädter FC ihre Gegnerin. Die TG-Fechterin dominierte dieses Gefecht von Beginn an und konnte ungefährdet mit 10:1 Treffern ins Viertelfinale einziehen. Hier wartete Svenja Heinrich vom FC Hardheim-Höpfingen auf sie. Die württembergische Meisterin von 2018 und 2019 fand an diesem Tag aber kein geeignetes Mittel gegen Swantje Borta. Die Florettfechterin der TG hielt die Konzentration hoch und konnte auch dieses Gefecht klar mit 10:1 für sich entscheiden. Im Halbfinale stand Borta dann Merle Herwig vom Vfl Marburg gegenüber. In diesem Gefecht konnte die Biberacherin einige sehr gute Aktionen verzeichnen. Beim Stand von 9:2 für Herwig gab sie nicht auf und konnte durch drei gute Treffer in Folge noch einmal näher herankommen, musste sich aber schließlich mit 5:10 geschlagen geben. Im abschließenden Gefecht um Platz drei fehlte dann gegen Sara Weigand vom FC Tauberbischofsheim das entscheidende Quäntchen Glück und Swantje Borta musste dieses Gefecht mit 8:10 verloren geben. Ein trotzdem beachtlicher vierter Platz in dieser Konkurrenz war das Endergebnis.

Lina Carstensen startete im U20-Jahrgang der Damenflorettkonkurrenz. Regulär eigentlich der Altersklasse U17 zugehörig, gehörte sie im Starterfeld zu den mit Abstand jüngsten Athletinnen. Die Vorrunde lief noch etwas unrund, die Kaderathletin kam nicht so gut in den Wettkampf und konnte nur ein Vorrundengefecht für sich entscheiden. Dann aber platzte der Knoten. In einem sehr spannenden, hart umkämpften Achtelfinale gegen Sophia Kießling vom Gastgeber TSV Neu-Ulm bewies sie Nervenstärke und konnte beim Stand von 14:14 den entscheidenden Siegtreffer setzen. Im Viertelfinale stand Lina Carstensen dann Cora Joha vom FSC Cottbus gegenüber. Auch dieses Gefecht konnte die Biberacher Fechterin, die immer besser in das Turnier fand, mit 15:13 für sich entscheiden. Im Halbfinale wartete Liliane Hassinger, ebenfalls FSC Cottbus. Dieses Gefecht war ebenfalls hart umkämpft, das glücklichere Händchen hatte letztendlich die Cotbusserin, die mit 11:8 aufgrund der abgelaufenen Gefechtszeit gewann.

Im abschließenden Gefecht um Platz drei zeigte Lina Carstensen dann noch einmal eine grandiose Leistung gegen Marlene Best vom TSV Neu-Ulm. Zwischenzeitlich mit 3:8 im Rückstand, startete die Biberacher Athletin eine furiose Aufholjagd zum 13:13. Am Ende musste sie sich nur knapp mit 13:15 der Neu-Ulmerin geschlagen geben. Auch für Carstensen war am Ende Platz vier in der Endabrechnung der verdiente Lohn für eine gute Leistung an diesem Wettkampftag.

Bildunterschrift: Lina Carstensen (links) und Swantje Borta (rechts) freuen sich über Platz vier beim 23. Donau-Iller-Cup.