Schach kehrt mit Kantersieg in Oberliga zurück

09.03.2020 Mit einem starken 7:1 Kantersieg im Heimspiel gegen den SC Rangendingen sicherte sich die TG Biberach am Sonntag den 08.03. in der Verbandsliga vorzeitig den direkten Wiederaufstieg in die Oberliga. Mit drei Punkten Vorsprung konnte Ulm die Biber am letzten Spieltag nicht mehr von der Tabellenspitze verdrängen.

Gegen den SC Rangendingen musste die TG Biberach auf zwei Stammspieler verzichten. Es ging im Heimspiel aber von Beginn an überlegen und konsequent zur Sache. Rainer Birkenmaier gewann an Brett 6 schnell einen Bauern und nutzte weitere gegnerische Schwächen, um zügig und unwiderstehlich zu gewinnen. Mit einem starken Läuferpaar gegen zwei Springer konnte Holger Namyslo nachlegen, als er im Endspiel seine Bauern am fünften Brett ins Rollen brachte. Derweil sah sich Thomas Oberst an Brett 2 einem Turmopfer gegenüber, das er jedoch elegant verteidigte. Als sein Gegenüber eine Zugwiederholung verschmähte, war für Oberst der Weg zum 3:0 frei. Ebenfalls mit einer Mehrfigur war Spitzenspieler Wolfgang Mack unterwegs. Allerdings hatte er einen großen Zeitnachteil und stand stellungstechnisch unter Druck. Angesichts des Zwischenstandes einigte er sich daher mannschaftsdienlich auf ein Remis. Somit konnte Vadim Reimche sowohl den Mannschaftssieg als auch den Wiederausstieg besiegeln. An Brett 8 brachte ihm seine kreative Spielweise mit zunehmender Spieldauer immer größere Vorteile und schließlich den Sieg ein. Der Ersatzmann holte damit aus seinen drei Einsätzen alle drei Punkte.

In einer komplizierten Stellung war Oliver Weiß zwar zur Passivität verdammt, hielt seine Stellung aber gut zusammen und wehrte alle Attacken ab. Damit holte er sich ein insgesamt verdientes Remis am dritten Brett und blieb auch in seinem siebten Spiel ungeschlagen. Seine beeindruckende Bilanz baute außerdem André Fischer aus, der sich mit seinen guten Theoriekenntnissen nicht nur einen klaren Zeit Vorsprung, sondern auch Stellungsvorteile erarbeitete. Trotz heftiger Gegenwehr kam er am Ende zu einem klaren Erfolg am vierten Brett. Zm Abschluss musste Andreas Schulze noch einige trickreiche Remisfallen seines Gegners umschiffen, ehe er seine Vorteile routiniert in einen vollen Punkt zum 7:1 Endstand ummünzen konnte. Mit nun 15:1 Punkten haben die Schachbiber die Meisterschaft und die direkte Rückkehr in die Dritte Liga bereits am vorletzten Spieltag unter Dach und Fach gebracht, da Verfolger Weiße Dame Ulm bei  12:4 Punkten am letzten Spieltag selbst bei einer Abschlußniederlage der Biber nicht mehr gleichziehen kann.