Biberachs Fechter gewinnen 42. Stefan Pokal

18.12.2019 Wangen im Allgäu – Am vergangenen Wochenende kamen 97 Florett- und Degenfechter aus dem gesamten süddeutschen Raum, Österreich und der Schweiz zum 42. Stefan Pokal und zum 12. Paul Kindl Gedächtnisturnier nach Wangen. Die 8 TG Athleten nahmen in verschiedenen Altersklassen erfolgreich teil, 7 Medaillen konnten erfochten werden.

Bei den Jungen war das U11-Turnier überschaubar besucht, so dass das Feld mit dem Biberacher Fechter Samuel Guglielmi in einer gemeinsamen Vorrunde mit den Mädchen ausgetragen wurde. In seinem letzten Turnier für dieses Jahr ließ Samuel sich von den routinierten Gegnern nicht beeindrucken und konnte seine dynamischen und beherzten Attacken wie gewohnt landen. Mit 4 Siegen aus den Direktausscheidung ging es ins Finale, welches er mit einer tollen Aufholjagd auf 9:9 ausgleichen konnte. Den folgenden Angriff konnte Samuel gekonnt parieren und den umjubelten Siegtreffer zum 10:9 setzen.

Bei den U13 Mädchen gingen Floriane Karnath und Swantje Borta an den Start. Die 8 Teilnehmer wurden in 2 Vorrundengruppen eingeteilt. Auf Platz 1 und 3 gesetzt ging es in die Zwischenrunden. Swantje setzte sich klar mit 10:0 gegen Lea Lehmann (TSV Tettnang) durch, Floriane konnte ebenfalls ihre Treffer gekonnt setzen und bezwang Sissi Nietmann (TSG Füssen) mit 10:3. Das folgende Halbfinale war ein vereinsinternes Gefecht, Swantje setzte sich gegen Floriane mit 10:2 durch und zog ins Finale ein. Dort stand ihr, die auf Platz 1 der bayrischen Rangliste stehende, Maria Orlenko (TSV Ottobrunn) gegenüber. Das Gefecht begann ausgeglichen, Swantje ging zu einem taktisch geführten Gefecht über und konnte Punkt für Punkt für sich verbuchen. Nach einer spannenden Endphase gewann die Biberacherin mit 10:7 und konnte nach ihrem Vereinskameraden Samuel Guglielmi somit den zweiten Stefan Pokal nach Biberach holen. Floriane Karnath belegte bei den U13 Mädchen den 3. Platz.

Das U15 Mädchen Turnierfeld bestand aus Teilnehmerinnen der Städte München, Wangen, Neu-Ulm und den Biberacher Vertreterinnen Maria Popov, Lina Carstensen und Filiz Duran. Die gemeinsam ausgetragene Vorrunde konnte klar von Popov dominiert werden, alle Gefechte konnte sie für sich entscheiden. In der Direktausscheidung ging es für Popov und Carstensen per Freilos direkt weiter, Duran hatte es mit der Lokalmatadorin Jendrossek (MTG Wangen) zu tun. Ein überaus clever geführtes Gefecht der Biberacherin führte zum nie gefährdeten 15:5 Sieg. Im Halbfinale traf Filiz nun auf Ihre Kollegin Maria, die den besseren Stand auf der Planche hatte und mit einem Sieg ins Finale einzog. Filiz Duran errang die zweite Bronzemedaille für die TG Biberach. Bevor Lina Carstensen ins Finale einziehen konnte, musste sie sich noch Ida Kessner (KTF Luitpold München) stellen, wobei das Ergebnis von 15:3 für Carstensen deutlich den Verlauf des Gefechtes widerspiegelt.

Ein vereinsinternes Finale der Biberacherinnen stand bevor, die Führung in diesem spannenden Gefecht wechselte sekündlich zwischen Popov und Carstensen. Beide Athletinnen bewiesen ihr Können durch ihre variabel eingesetzten Angriffe und Paraden. 15:13 stand es am Ende, Maria Popov holte den dritten Stefans Pokal an diesem Tag, Lina Carstensen die Silbermedaille.

Bei den Degenfechtern gingen Sibylle und Andreas Ding an den Start. Die männlichen Fechter trugen die Vorrunde in 4 Gruppen durch, mit 14 gesetzten Treffern ging er auf Platz 4 gesetzt in die Direktausscheidungen. Per Freilos ging es in das 32er Tableau. Dort war gegen Conrad Euler (TV Kaufbeuren) ein knappes Gefecht zu sehen, welches der Kaufbeurer mit 15:13 für sich entscheiden konnte. Andreas belegte im Gesamtklassement den 21. Platz.

Bei den Damendegen wurde wiederum eine gemeinsame Vorrunde ausgetragen. Sibylle konnte mit 39 von 40 möglichen gesetzten Treffern souverän in die Direktausscheidungen einziehen. Über einen klaren 15:5 Viertelfinalsieg gegen Andrea Müller (MTG Wangen) ging es ins Halbfinale, in dem die nächste Wangenerin auf Ding wartete. Mit 15:12 hatte hier Barbara Math den besseren Lauf. Sibylle konnte im Gefecht um Platz 3 jedoch ihr Können erneut zeigen und konnte Noemi Heilmann (VFB Friedrichshafen) immer auf Abstand halten. Mit einem 15:11 Sieg holte Sibylle eine weitere Silbermedaille nach Biberach.