Schach – Stadtmeisterschaft geht in zweite Runde

24.10.2019 Die Biberacher Stadtmeisterschaft weist heuer zwar eine deutlich geringere Teilnehmerzahl auf, dafür finden sich unter den Spielern ein paar neue alte Bekannte und zahlreiche Nachwuchsspieler. So nimmt der Ex-Biber Markus Mock den weiten Weg von Landshut auf sich, um die schon traditionelle Vorherrschaft des Triumvirats aus Holger Namyslo, Rainer Birkenmaier und Alexander Polch  zu durchbrechen. Außerdem setzte mit Dennis Kiefel einer der Jüngsten bereits ein Ausrufezeichen. Die zweite Runde des Turniers beginnt heute Abend um 19.00 Uhr im TG-Heim Restaurant in der Adenauerallee 11.

Über die reine Teilnehmerzahl bei der diesjährigen Biberacher Stadtmeisterschaft ist die TG Biberach doch etwas enttäuscht. Nachdem das Turnier über die letzten Jahre hinweg immer knapp 30 Teilnehmer hatte, stellen die 22 Anmeldungen doch eine unerwartet deutliche Abweichung nach unten dar. Das Teilnehmerfeld selbst ist aber sehr illuster und qualitativ sehr gut. Neben den üblichen Verdächtigen, zu denen auch Holger Namyslo, Rainer Birkenmaier und Alexander Polch gehören, die in den Vorjahren stets das Podest unter sich ausgemacht haben, sind vier Jugendliche und Nachwuchsspieler sowie einige alte Bekannte am Start. Mit Dennis Kiefel und Belanna Haarmann sind die jüngsten Teilnehmer (knapp) 11 und 12 Jahre alt. Zudem ist natürlich auch Erik Hobson, derzeit die größte Biberacher Nachwuchshoffnung, mit dabei. Nach vielen Jahren hat außerdem Luzia Sander wieder gemeldet. Die längste Anreise hat aber Markus Mock, der vor 30 Jahren für die TG in der Verbandsliga spielte. Nach einer beruflichen Reise um die halbe Welt ist er inzwischen in Landshut gelandet und hat mit dem SC Ergolding eine neue Schachheimat gefunden. Nun möchte er die Vorherrschaft der bisherigen Platzhirsche bei der Stadtmeisterschaft brechen.

In der ersten Runde sind die großen Überraschungen ausgeblieben, allerdings mußten die Topfavoriten Namyslo und Birkenmaier lange kämpfen. Namyslo sah sich gefährlichen Angriffen von Frank König (Steinhausen) ausgesetzt und mußte sich umsichtig verteidigen, ehe er doch die Kontrolle übernehmen konnte. Birkenmaier fand sich gegen Jonathan Engert in einem sehr remisverdächtigen Endspiel wieder und mußte alle seine Endspieltricks bemühen, um doch noch den Punkt davonzutragen. Die Geheimfavoriten Polch und Mock gewannen ihre Auftaktpartien gegen Herbert Waltner (Steinhausen) und Walter Scherer hingegen deutlich. Youngster Hobson spielte unterdessen gegen den ehemaligen Amateurmeister Reinhard Schätzle (Steinhausen) stark auf und sicherte sich zunächst einen gesunden Mehrbauern. Als Hobson einen weiteren Bauern gewann, kamen Schätzles Figuren jedoch besser ins Spiel und trugen doch noch den Sieg davon. Besser erging es Kiefel in einer vorgezogenen Partie der zweiten Runde gegen Michael Gnandt (Steinhausen). Nach taktischen Verwicklungen konnte das „Turnierküken“ entscheidenden Vorteil erlangen und brachte diesen sicher nach Hause. Wie im Vorjahr darf man sich also auf einen Vormarsch der Jugend gefaßt machen.

In Runde 2 kommt es noch zu keinen direkten Duellen der Spitzenspieler oder Nachwuchskräfte. Die Partien Mock – Haarmann und Dollinger – König müssen nachgespielt werden. Die verbleibenden Begegnungen des Abends lauten daher: Namyslo – Rybka, Dietrich – Birkenmaier, Polch – Schätzle, Sander – Körner, Ege – Scherer, Engert – Pfeifer, Hobson – Waltner und Jäger – Wohlgemuth.

 

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