Schach – Stadtmeisterschaft geht in zweite Runde

24.10.2019 Die Biberacher Stadtmeisterschaft weist heuer zwar eine deutlich geringere Teilnehmerzahl auf, dafür finden sich unter den Spielern ein paar neue alte Bekannte und zahlreiche Nachwuchsspieler. So nimmt der Ex-Biber Markus Mock den weiten Weg von Landshut auf sich, um die schon traditionelle Vorherrschaft des Triumvirats aus Holger Namyslo, Rainer Birkenmaier und Alexander Polch  zu durchbrechen. Außerdem setzte mit Dennis Kiefel einer der Jüngsten bereits ein Ausrufezeichen. Die zweite Runde des Turniers beginnt heute Abend um 19.00 Uhr im TG-Heim Restaurant in der Adenauerallee 11.

Über die reine Teilnehmerzahl bei der diesjährigen Biberacher Stadtmeisterschaft ist die TG Biberach doch etwas enttäuscht. Nachdem das Turnier über die letzten Jahre hinweg immer knapp 30 Teilnehmer hatte, stellen die 22 Anmeldungen doch eine unerwartet deutliche Abweichung nach unten dar. Das Teilnehmerfeld selbst ist aber sehr illuster und qualitativ sehr gut. Neben den üblichen Verdächtigen, zu denen auch Holger Namyslo, Rainer Birkenmaier und Alexander Polch gehören, die in den Vorjahren stets das Podest unter sich ausgemacht haben, sind vier Jugendliche und Nachwuchsspieler sowie einige alte Bekannte am Start. Mit Dennis Kiefel und Belanna Haarmann sind die jüngsten Teilnehmer (knapp) 11 und 12 Jahre alt. Zudem ist natürlich auch Erik Hobson, derzeit die größte Biberacher Nachwuchshoffnung, mit dabei. Nach vielen Jahren hat außerdem Luzia Sander wieder gemeldet. Die längste Anreise hat aber Markus Mock, der vor 30 Jahren für die TG in der Verbandsliga spielte. Nach einer beruflichen Reise um die halbe Welt ist er inzwischen in Landshut gelandet und hat mit dem SC Ergolding eine neue Schachheimat gefunden. Nun möchte er die Vorherrschaft der bisherigen Platzhirsche bei der Stadtmeisterschaft brechen.

In der ersten Runde sind die großen Überraschungen ausgeblieben, allerdings mußten die Topfavoriten Namyslo und Birkenmaier lange kämpfen. Namyslo sah sich gefährlichen Angriffen von Frank König (Steinhausen) ausgesetzt und mußte sich umsichtig verteidigen, ehe er doch die Kontrolle übernehmen konnte. Birkenmaier fand sich gegen Jonathan Engert in einem sehr remisverdächtigen Endspiel wieder und mußte alle seine Endspieltricks bemühen, um doch noch den Punkt davonzutragen. Die Geheimfavoriten Polch und Mock gewannen ihre Auftaktpartien gegen Herbert Waltner (Steinhausen) und Walter Scherer hingegen deutlich. Youngster Hobson spielte unterdessen gegen den ehemaligen Amateurmeister Reinhard Schätzle (Steinhausen) stark auf und sicherte sich zunächst einen gesunden Mehrbauern. Als Hobson einen weiteren Bauern gewann, kamen Schätzles Figuren jedoch besser ins Spiel und trugen doch noch den Sieg davon. Besser erging es Kiefel in einer vorgezogenen Partie der zweiten Runde gegen Michael Gnandt (Steinhausen). Nach taktischen Verwicklungen konnte das „Turnierküken“ entscheidenden Vorteil erlangen und brachte diesen sicher nach Hause. Wie im Vorjahr darf man sich also auf einen Vormarsch der Jugend gefaßt machen.

In Runde 2 kommt es noch zu keinen direkten Duellen der Spitzenspieler oder Nachwuchskräfte. Die Partien Mock – Haarmann und Dollinger – König müssen nachgespielt werden. Die verbleibenden Begegnungen des Abends lauten daher: Namyslo – Rybka, Dietrich – Birkenmaier, Polch – Schätzle, Sander – Körner, Ege – Scherer, Engert – Pfeifer, Hobson – Waltner und Jäger – Wohlgemuth.

 

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Rätz und Mey holen Gold und Bronze beim Jugendeuropacup

16.10.2019 Beim Jugendeuropacup am 05./06.10.2019 in Österreich holten die beiden Biberacher U14 weiblich Faustballspielerinnen Anne Mey und Carolin Rätz im Team „Schwaben“ des StB mit der U14w-Mannschaft die Bronze- und in der Gesamtwertung aller Jugendmannschaften (U18w/m und U14w/m) die Goldmedaille. Zwei Wochen zuvor hatten sie beim Deutschlandcup bereits 2-fach Gold erhalten. In Münzbach trafen Europas beste Nachwuchsfaustballerinnen und -faustballer aus Deutschland, Italien, Österreich und der Schweiz aufeinander. Verbände der Bundesländer aus diesen Nationen kämpften um die Krone Europas. Die Eltern hatten die beiden Biberacherinnen am Freitag nach Stuttgart gefahren und von dort gings im Reisebus gemeinsam mit allen StB-Teams (U18w/m, U14w/m) und deren Trainer nach Österreich. In der Vorrunde am Samstag bei kaltem und regnerischem Wetter siegte die U14 weiblich jeweils mit 2:0 Sätzen gegen Schleswig-Holstein (14:12, 11:7), Zürich/Schaffhausen (11:5, 11:9), und Oberösterreich (11:4, 12:10). Lediglich das Match gegen die Nachbarinnen aus Baden endete 1:1 Unentschieden (9:11, 12:5). Damit war der Gruppensieg in der Vorrunde mit 7:1 Punkten perfekt. Im Halbfinale am Sonntag traf Schwaben erneut auf Oberösterreich. Der 9:11 Niederlage in Satz 1 folgte ein 11:9 Sieg zum Satzausgleich. Im Entscheidungssatz siegten die Gastgeberinnen knapp mit 3:1 Bällen und standen damit im Endspiel, Schwaben im Spiel um den 3. Platz. Hier kam es -wie schon beim Deutschlandpokal- zum Prestigeduell gegen Niedersachsen. Die StB-Mädchen ließen nichts anbrennen und siegten deutlich mit 2:0 Sätzen (11:7, 11:8). Damit war Bronze geschafft. Da die anderen STB-Mannschaften auch sehr gut gespielt haben schaffte das STB-Team in der Gesamtwertung Platz 1, hauchdünn vor den Gastgebern. Am Rande des Jugendeuropacups fand auch am Samstagabend ein Länderspiel zwischen Faustballweltmeister Deutschland und Österreich statt, das mit einem 2:1 Sieg für den Weltmeister endete.

Sportkegeln – Niederlagen in der Ober- und Regionalliga

15.10.2019 Die TG muss in der Oberliga und der Regionalliga deutliche Niederlagen hinnehmen. In der Gemischten Liga endet das Lokalderby gegen den KSC Biberach unentschieden.

Oberliga Männer: TG Biberach – TSG Nattheim: 2:6 (3102:3154) Die TG bot ein fesselndes Heimspiel. Im Startpaar verlor Uwe Waibel (522/1) trotz leichter Anlaufschwierigkeiten den Gegner nicht aus dem Blick und sicherte sich in einem spannungsgeladenen Duell den Mannschaftspunkt, obwohl er sieben Kegel abgab. Für Martin Mysliwitz (528/0) lief es dagegen genau umgekehrt. Nach einem Hoffnung weckenden Auftakt gelang ihm in einem aufregenden Spiel kein weiterer Satzpunkt mehr und er verlor trotz eines Vorsprungs von sieben Kegeln. Im Mittelpaar geriet Holger Dittberner (515/0) gegen den Tagesbesten von Beginn an in große Bedrängnis, was ihn letztlich 33 Kegel Rückstand und den Mannschaftspunkt kostete. Marcel Betz (527/1) lieferte sich mit dem Gegner ein mitreißendes Kopf-an-Kopf-Rennen. Die ersten drei Durchgänge entschied er um nur jeweils zwei Kegel für sich. Im letzten Durchgang konnte er sich klar absetzen und punktete souverän mit insgesamt 26 Kegeln Vorsprung. Mit nur sieben Kegeln Gesamtrückstand war das Spiel vor dem Schlusspaar wieder völlig offen. Marc Bogenrieder (480/0) erkämpfte sich in einem kräftezehrenden Duell ganz knapp zwei Satzpunkte. Doch für den Mannschaftspunkt fehlten ihm am Ende 36 Kegel. Und auch Reiner Ott (530/0) hatte mit seinem Gegner Mühe. Zwar erspielte er im zweiten Satz mit 160 Kegeln das beste Einzelergebnis. Doch eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Und so war es auch ihm nicht vergönnt, für die TG zu punkten. Mit einem Rückstand von neun Kegeln besiegelte die TG die Niederlage.

Regionalliga Männer: TG Biberach II – MTG Wangen: 3:5 (2982:3101) Die TG erwartete ein harter Wettkampf. Im Startpaar hatte Marko Listes (483/0) große Mühe, zu einem gleichmäßigen Spiel zu finden. Ein letztes Aufbäumen im Endspurt reichte für ihn nicht zum Punktgewinn. Er verlor deutlich mit 58 Kegeln Rückstand. Auch Marcel Betz (504/0) hatte gegen den Tagesbesten wenig Chancen und vergrößerte den Rückstand der TG um weitere 41 Kegel. Im Mittelpaar bot Wojciech Kwiatkowski (502/1) ein unterhaltsames Duell. Er sicherte mit drei gewonnenen Satzpunkten und neun Kegeln Vorsprung den Mannschaftspunkt. Auch für Magnus Belz (491/1) lief es äußerst erfreulich. In der ersten Spielhälfte konnte er sich deutlich absetzen und alle Satzpunkte für sich entscheiden. Mit dem Punktgewinn verringerte er auch den Rückstand um weitere 34 Kegel. Im Schlusspaar erfüllte Marc Bogenrieder (540/1) sein Soll. Mit einem gleichmäßigen Spiel holte er sich zwei Satzpunkte und setzte sich mit 16 Kegeln Vorsprung durch. Doch für seinen Mitspieler Michael Herrmann (462/0) lief es nicht rund und mit 79 Kegeln Rückstand läutete er die Niederlage ein.

Gemischte Klasse: TG Biberach – KSC Biberach: 3.3 (1801:1828) Das Lokalderby sorgte für viel Nervenkitzel. Im Startpaar erkämpfte Patricia Caduff (465/1) gegen Hermine Koch (464/0) zwei Satzpunkte und holte in einem dramatischen Finish mit nur einem Kegel Vorsprung den Mannschaftspunkt für die TG. Auch ihr Mitspieler Thomas Loch (427/1) zeigte sich gegen Selina Rasch (430/0) hartnäckig und holte in einem hart umkämpften Duell mit drei Satzpunkten ebenfalls den Mannschaftspunkt, gab aber drei Kegel ab. Im Schlusspaar geriet Grgo Vrkic (448/0) gegen Elisabeth Angele (479/1) von Beginn an ins Hintertreffen. Mit nur einem Satzpunkt und 31 Kegeln Rückstand verlor er den Mannschaftspunkt an den KSC. Alexandra Kwiatkowski (461/1) und Beate Hirner (455/0) schenkten sich in einem aufregenden Duell nichts. Nach einem fesselnden Endspurt ging der Mannschaftspunkt mit nur sechs Kegeln Vorsprung an die TG. Der Gesamtrückstand von 27 Kegeln reichte der TG aber nur zum Unentschieden.

Schach – Überraschender Punktverlust bei der Spielgemeinschaft

15.10.2019 Der inoffizielle Plan der Nachwuchsmannschaft der Spielgemeinschaft des TSV Reute und der TG Biberach ist es, möglichst schnell durch die B-Klasse durchzumarschieren. Das Selbstvertrauen wird durch den Umstand genährt, daß das Team seit Gründung vor 18 Monaten saisonübergreifend alle Spiele gewonnen hatte. Am Sonntag mußten die Youngster nun erstmals einen Punktverlust hinnehmen. Überraschend reichte es gegen die SF Ertingen II nur zu einem 3:3.

Die zweite Mannschaft der Spielgemeinschaft (SG) des TSV Reute und der TG Biberach stellt de facto eine Jugendmannschaft dar. Die Ambitionen in der B-Klasse Süd sind aber dennoch hoch und in das Spiel gegen die SF Ertingen II ging man als haushoher Favorit. An Brett 6 mußte „Nesthäkchen“ Damian Haffner allerdings seiner mangelnden Spielerfahrung Tribut zollen. Er kam nicht in die Partie und verlor zügig. Dennis Kiefel sorgte hingegen postwendend für den Ausgleich. Er überspielte seinen Gegner am fünften Brett und gewann mit Mehrfigur locker das Endspiel. Einen rabenschwarzen Tag erwischte dafür Nachwuchshoffnung Erik Hobson. In Gewinnstellung verlor er plötzlich einen Turm und mußte sich mit einem Springer weniger im Endspiel mühen. Hier konnte er zwar die Figur nochmals zurückgewinnen und stand erneut auf Gewinn. Nach zu passiven Zügen und einem Aussetzer ließ er sich aber in der Mitte des vierten Bretts Matt setzen.

Im Anschluß drehten zwei junge Reuter auf. Luca Sörgel, der sich lange gut verteidigt hatte, ging jetzt selbst zum Angriff über, gewann per Zwischenschach eine Figur, anschließend gar die Dame und damit sicher Brett 3. Am zweiten Brett lieferte Jona Elsässer unterdessen die souveränste Partie des Tages ab. Aus sicherer Stellung heraus hatte er die gegnerische Stellung völlig zertrümmert und sammelte nun Figur um Figur ein. Mit drei Figuren weniger und einem drohenden Turmverlust gab sein Gegenüber schließlich auf. Somit hätte Spitzenspieler Benedikt Pfeifer den Mannschaftssieg nach Hause fahren können. Er war jedoch frühzeitig von einer Springergabel überrascht worden und hatte eine Figur verloren. Trotz großem Widerstand war dieser Nachteil nicht mehr zu reparieren und die junge Truppe der SG II mußte erstmal seit ihrem Bestehen einen Mannschaftspunkt abgeben. Das 3:3 reichte allerdings, um sich auf Platz 2 vorzuschieben, da der SC Saulgau gegen den SC Weiler im Allgäu III 2,5:3,5 verlor.

 

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TSA- Paar Ries tanzt erstmals auf DM

02.10.2019 Friedrichshafen- Ettenkirch: Der Deutschlandpokal der Senioren III Standard wurde dieses Jahr vom ATC- Graf Zeppelin Friedrichshafen in der Ludwig- Roos- Halle in Ettenkirch ausgetragen.

Für die Altersgruppe Senioren III (ab 50/ 55 Jahren) ist der „Deutschlandpokal“ die Deutsche Meisterschaft für Tanzpaare der höchsten Leistungsklasse „S“.

98 S- Paare aus ganz Deutschland trafen sich in Friedrichshafen.
Die zahlenmäßige Verteilung der Teilnehmer mit 50 % aus den beiden süddeutschen Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg und den anderen 50% aus den restlichen 14 Bundesländern zeigt das Dilemma von Meisterschaften in geografischen Randgebieten.

Von der Tanzsportabteilung (TSA) der TG Biberach ging das Ehepaar Harald und Antonie Ries an den Start. In der Vorrunde konnten sie sich mit 29 von 35 möglichen Kreuzen klar für die nächste Runde qualifizieren. Auch in dieser ersten Zwischenrunde gelang es ihnen Wertungskreuze zu erzielen und weitere Paare hinter sich zu lassen. Am Ende freuten sie sich über den 68. Platz im nationalen Spitzenvergleich.
„ Für uns war es die erste Deutsche Meisterschaft, ein einzigartiges Erlebnis, und trotz Anspannung ist es uns gelungen, unser Können zum größten Teil zu zeigen.“ kommentiert Antonie Ries. „Es war eine sehr gut organisierte, rundum gelungene Veranstaltung mit reichlich kulinarischer Versorgung, gutem Tanzboden und schöner Musik in einer großen, lichtdurchfluteten Sporthalle.“

Selbstverteidigung für Frauen – Abteilung Judo

02.10.2019 Die Judo Abteilung der TG Biberach bietet den Kurs Selbstbehauptung / Selbstverteidigung für Frauen an. Start ist Dienstag, 15. Oktober 2019 um 19.00 – 20:15 Uhr im Hallenteil 1 der Turnhalle des Wieland-Gymnasiums, Adenauerallee 1, 88400 Biberach.

Ziel des Kurses:

  • Selbstbewusstsein stärken und Selbstbehauptung
  • Hemmschwellen abbauen und richtiges Verhalten
  • Abwehr von Angriffen und Eigenschutz
  • Verteidigung im Stand und am Boden
  • Funktion und Einsatz von Nerven Punkte
  • Einfache und effektive Techniken, speziell bei körperlich überlegenen Angreifern
  • Einsatz von Hilfsmitteln wie z.B. Tasche, Schirm, Schlüssel, Zeitung
  • Theorie und rechtliche Aspekte

An die Teilnehmer werden keine besonderen sportlichen Voraussetzungen gestellt. Für den Kurs sind legere Sportbekleidung (Trainingshose, T-Shirt, Pulli, …), und Turnschuhe ausreichend.

Der Kurs wird von zwei Schwarzgurtträgern aus dem Ju-Jutsu geleitet, die Kursgebühr beträgt 85,00 € für 8 Einheiten a 1,25 Stunden.

Weitere Informationen und Auskünfte zu dem Kurs gibt es beim Abteilungsleiter Bruno Baltres, Telefon +49 7351 12175 und unter https://www.ju-jutsu-biberach.de.

 

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Erfolge in Verbands- und Bezirksliga

01.10.2019 Am Sonntag den 29.09.2019 besann sich die TG Biberach auf alte Stärken und konnte Erfolge in Verbands- und Bezirksliga feiern. Im Duell mit dem direkten Aufstiegskonkurrenten Weiße Dame Ulm holte die TG I in der Verbandsliga einen – etwas zu — deutlichen 5,5:2,5 Erfolg und bügelte das enttäuschende 4:4 beim Saisonauftakt aus. Beim Auftakt in der Bezirksliga fehlte der TG III unterdessen gleich die halbe Stammannschaft. Daher ist das 4:4 beim TSV Laichingen als klarer Punktgewinn zu betrachten.

In der Verbandsliga war nach dem unerwarteten 4:4 gegen die SG Fils-Lauter klar, dass es bei der TG I einer deutlichen Leistungssteigerung bedarf, um gegen Weiße Dame Ulm zu bestehen. Die Ulmer waren ein Jahr vor den Bibern aus der Oberliga abgestiegen und basteln seither mit einer massiv verstärkten Mannschaft am Wiederaufstieg. Den besseren Anfang hatte am Sonntag die TG I, doch zur Mittagszeit kippten einige Partien, und die Ulmer schienen die Oberhand zu gewinnen. An Brett 2 waren die anfänglichen Vorteile von Wolfgang Mack verflacht. Als er versuchte, doch noch einen Gewinnweg zu finden, übersah er ein Zwischenschach und verlor dadurch Turm und Partie. Parallel dazu hatte sich Holger Namyslo in eine bedrohliche Lage manöveriert und mußte am sechsten Brett eine Qualität, d.h. einen Turm gegen eine Leichtfigur geben, um weiter im Spiel zu bleiben. Spitzenspieler Bernhard Sinz hatte zunächst eine Angriffstellung aufgebaut, dann aber einen wichtigen Zentrumsbauer verloren. Auch an den hinteren Brettern gerieten die Biber in eher passive Stellungen. Anstatt kollektiv zusammenzubrechen, besann sich die TG I dieses Mal jedoch auf alte Tugenden und riß mit großem Kampfgeist das Ruder erneut herum.

Namyslo gelang es, eine Festung zu bauen, und konnte mit der Drohung, wichtige Bauern zu gewinnen, seinen Gegenüber von einer friedlichen Punkteteilung überzeugen. Zwar mußte Sinz im Anschluß gegen einen clever verteidigenden Gegner die Waffen strecken, aber dafür kam es zum großen Auftritt der hinteren Bretthälfte. Zuerst brach Andreas Schulze an Brett 7 mit zwei Schwerfiguren in die gegnerische Stellung ein und verursachte dort tödliche Verwüstungen. Dann münzte André Fischer seine positionellen Vorteile in Materialgewinn um und gewann mit feiner Technik am vierten Brett. Anschließend opferte ein starker Thomas Oberst in einem bereits vorteilhaften Figurenendspiel seinen Springer, um mit drei Mehrbauern eine unaufhaltsame Bauernwalze an Brett 3 in Gang zu setzen. Derweil hatte Angriffsspieler Vadim Reimche am achten Brett auf einen Königsangriff verzichtet, dafür durch starkes positionelles Spiel erst zwei, dann drei Mehrbauern erobert und mit einem Freibauern tödlichen Druck ausgeübt. Letztlich konnte seine Gegnerin Reimches Bauernphalanx nicht mehr stoppen. Den fünften Einzelsieg holte zum Abschluß Rainer Birkenmaier, der in arg passiver Stellung erst ein Remis angeboten hatte. Als sein Gegenüber ablehnte, aber sehr suboptimal fortsetzte, drehte Birkenmaier plötzlich den Spieß um und holte mit aktivem Spiel den vollen Punkt.

Mit dem etwas zu deutlichen, aber insgesamt hochverdienten 5,5:2,5 Erfolg bezwang die TG I nicht nur einen der vermutlich härtesten Konkurrenten, sondern setzte sich mit 3:1 Punkten auch an die Tabellenspitze. Die weitere Konkurrenz mußte nämlich ebenfalls bereits überraschende Punktverluste hinnehmen. Damit sind die Biber nach einer anfänglichen Depression wieder völlig im Soll.

Für die TG III stand der Saisonauftakt in der Bezirksliga zunächst unter keinem guten Stern. Der Aufsteiger mußte mit den Brettern 2 bis 5 gleich auf die obere Hälfte der Stammbesetzung verzichten. Aber auch beim TSV Laichingen zeigten die Biber großen Kampfgeist. Den Auftakt machte Reinhard Zielke, der an Brett 5 seinen Gegner im Eilzugstempo überrollte. Nachdem er ihn erst an der Rochade gehindert hatte, erlegte er den schutzlosen König. Daraufhin einigte sich das 86-jährige Schachurgestein Walter Kreß in ausgeglichener Stellung am achten Brett auf ein Remis. Dem Beispiel folgte Jonathan Engert, der in komplizierter Stellung an Brett 7 ein Vorsichtsremis folgen ließ. Anschließend mußte die TG III allerdings zwei Einzelniederlagen hinnehmen. Herbert Körner hatte nach zu passivem Beginn einen Bauern verloren und überschritt in hoffnungsloser Stellung am vierten Brett die Zeit. Jürgen Dollinger stellte in ausgeglichener Stellung einen wichtigen Bauern ein und konnte den Nachteil an Brett 3 ebenfalls nicht mehr korrigieren.

Die erneute Wende brachte eine gewitzte Endspielleistung am zweiten Brett von Andreas Ege. Er mußte zunächst einen Läufer opfern, um einen gegnerischen Freibauern zu stoppen, setzte im Gegenzug aber selbst einen Freibauern in Marsch. Mit viel Übersicht konnte er diesen so weit vorschieben, daß seinem Gegenüber nur ein Remis durch Zugwiederholung blieb. Nun sicherte Stephan Schneider in seinem Debüt für Biberach an Brett 6 ein weiteres verdientes Remis und übertrug beim Stand von 3:4 die Verantwortung an Spitzenspieler Felix Funk. Dieser hatte in einem unübersichtlichen Mittelspiel einen Bauern gewonnen, eroberte gegen einen zäh verteidigenden Gegenüber noch einen zweiten Bauern und gewann in klarer Gewinnstellung schlußendlich auf Zeit. Damit war ein hochverdientes 4:4 unter Dach und Fach, das angesicht der Personallage ein klarer Punktgewinn zum Auftakt darstellt.

Schach: Kreisjugendmeisterschaft in Reute sucht Teilnehmer
Am Samstag, 5. Oktober, werden der TSV Reute und die TG Biberach gemeinsam die Kreisjugendmeisterschaften für den Kreis Oberschwaben-Nord ausrichten. Die Veranstalter erwarten ein großes Teilnehmerfeld in den sechs Altersklassen U8/10/12/14/16/18. Das Turnier wird über jeweils fünf Runden mit 30 Minuten Bedenkzeit pro Spieler und Partie ausgetragen. Angeführt von den etablierten Mannschaftsspielern Erik Hobson (U14) und Dennis Kiefel (U12) werden zahlreiche Jugendliche des TSV und der TG teilnehmen, und die Veranstalter hoffen auf ein paar Titelerfolge. Das Turnier gilt gleichzeitig als Qualifikation für die Bezirksjugendmeisterschaft, die traditionell zum Jahreswechsel in der Jugendherberge in Biberach stattfindet.

Interessierte Jugendliche können sich für die Kreisjugendmeisterschaft entweder per E-mail bei Holger Namyslo (namyslo@t-online.de) oder bis 9.30 Uhr am Samstag im Spiellokal anmelden. Der Austragungsort ist die Gemeindehalle Reute in der Mühlstraße 21, Mittelbiberach-Reute. Turnierbeginn ist um 10.00 Uhr, die Veranstaltung dürfte bis ca. 16.00 Uhr dauern. Ein Startgeld wird nicht erhoben. Spielberechtigt sind alle Jugendlichen ab Jahrgang 2002 und jünger. Alle Teilnehmer ab Jahrgang 2012 werden in der U8 zusammengefaßt.

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Connor Stawik erringt Silbermedaille in Ulm

24.09.2019 Am Samstag den 21.09.2019 fanden bei spätsommerlichen Temperaturen die Jugend- und Schülerläufe als Vorveranstaltung zum Einsteinmarathon in Ulm statt. Nach den Bambiniläufen starteten die Jugendläufe der einzelnen Jahrgänge 2013-2000 mit jeweils mehr als 150 Teilnehmern. Connor Stawik von den triKids der TG Biberach trat in einem Feld von 160 anderen Schülern an und konnte sich zu Beginn eine gute Startposition sichern. In zwei Blöcken starteten die Jungs auf die 1500 m lange Laufstrecke, die im Donaustadion begann und nach einem Rundkurs in der Friedrichsau auch im Donaustadion endete. Stawik konnte von Beginn mit den führenden Jungs mithalten und musste sich am Ende mit einer Zeit von 5,39 min nur sehr knapp Sebastian Held vom TSV Laupheim geschlagen geben, der 3 Sekunden vor ihm die Ziellinie erreichte.

Als großes Highlight moderierte die erfolgreiche Leichtathletin Alina Reh die Siegerehrung und beglückwünschte Stawik zur Silbermedaille der Jungs 2008: „Der zweite Platz geht an einen Triathleten!“ Eine tolle Veranstaltung mit vielen Sportlern und tollem Ambiente.

Sportkegeln – Regionalliga

24.09.2019 Regionalliga OZ Männer: TG Biberach II – SKC Berg: 3:5 (3128:3160)
Die TG bot einen mitreißenden Wettkampf. Im Startpaar ging Uwe Waibel (541/1) frisch ans Werk. In einer unterhaltsamen Partie sicherte er sich mit drei Satzpunkten und 33 Kegeln Vorsprung den Mannschaftspunkt. Auch Elias Lachmaier (516/1) wartete mit attraktivem Kegelsport auf. In einem packenden Finish entschied er alle vier Sätze für sich und punktete mit 24 Kegeln Vorsprung. Im Mittelpaar ließ sich Wojciech Kwiatkowski (534/1) von seinem Gegner nicht beeindrucken und holte nach einem heißen Endspurt um drei Kegel den Mannschaftspunkt, obwohl er insgesamt 13 Kegel abgab. Marcel Betz (515/0) lieferte sich mit seinem Gegner ein packendes Duell. Erst im letzten Satz musste er sich endgültig geschlagen geben und gab 34 Kegel ab. Der Vorsprung der TG war damit bis auf zehn Kegel geschmolzen. Das Schlusspaar gab sich aber nicht kampflos hin. Michael Herrmann (496/0) bot seinem Gegner in einer aufregenden Partie die Stirn. Aber das Finish verlor er knapp und leitete mit zehn Kegeln Rückstand die Niederlage ein. Sein Mitspieler Marko Listes (526/0) geriet gegen den Tagesbesten deutlich in Rückstand. Er startete zwar noch eine spannende Aufholjagd, doch am Ende fehlten ihm 32 Kegel, um das Ruder noch herumzureißen.

Gemischte Klasse Staffel 1: TG Biberach g – SKG Balingen g: 2:4 (1819:1954)
Die Gemischte Mannschaft bot reichlich Nervenkitzel. Im Startpaar lieferte Alexandra Kwiatkowski (453/1) ein packendes Duell, das sie nach einem aufregenden Endspurt für sich entschied. Trotzdem gab sie drei Kegel ab. Magnus Belz (481/1) entschied die ersten beiden Sätze für sich und rettete in einer fesselnden Partie den Mannschaftspunkt noch mit drei Kegeln Vorsprung. Das Schlusspaar konnte die Führung jedoch nicht halten. Herbert Weißbrodt (418/0) war gegen den Tagesbesten machtlos und verlor mit 124 Kegeln Rückstand. Grgo Vrkic (467/0) geriet gleich zu Beginn ins Hintertreffen. Doch obwohl er bis zum Letzten kämpfte und noch zwei Satzpunkte holte, verpasste er den entscheidenden Mannschaftspunkt um elf Kegel.

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Schach – Stadtmeisterschaft

24.09.2019 Neues Jahr, neues Glück im Biberacher Schach. Am Freitag, 27. September, gibt die TG Biberach um 19.00 Uhr die Uhren zur offenen Biberacher Stadtmeisterschaft frei und die Frage lautet wieder einmal, wer Titelverteidiger Holger Namyslo ein Bein stellen kann. In dem mit traditionell knapp 30 Teilnehmern sowohl quantitativ als auch qualitativ gut besetzten Turnier stellen sich aber noch mehr spannende Fragen: Kann Jonathan Engert nach zwei knapp gescheiterten Versuchen nun die Amateurmeisterschaft erringen und wird Youngster Erik Hobson als Ratingpreissieger den nächsten Schritt machen? Wer wird zur Turnierüberraschung? Jeder Schachinteressierte, der seinen Hut in den Ring werfen und neun spannende Runden spielen möchte, kann sich entweder online bei der Turnierleitung anmelden oder einfach am Freitag bis 18.45 Uhr zur Anmeldung im TG Vereinsheim Restaurant in der Adenauerallee erscheinen.

In der vorigen Saison hatte Alexander Polch dem Seriensieger Holger Namyslo lange Paroli geboten und war zur Turniermitte gar alleine in Front gelegen. Am Ende setzte sich Namyslo dann doch deutlich durch. Die weiteren Podestplätze machten wieder einmal Rainer Birkenmaier und Polch unter sich aus. Es stellt sich nun die Frage, ob heuer jemand in diese Phalanx einbrechen kann. Es ist auch nicht garantiert, daß Namyslo seinen Triumph einfach wiederholen kann. Sollten Polch und Birkenmaier ihre guten Leistungen konstant über das gesamte Turnier hinweg erbringen können, dürfte es ein Herzschlagfinale geben.  In der Wertung für den besten Spieler der unteren Hälfte der Setzliste, d.h. der „Amateurwertung“, wird Jonathan Engert unterdessen einen neuen Anlauf nehmen. Seit seinem Sieg im Ratingpreis vor drei Jahren weist seine Spielstärke eine kontinuierliche Verbesserung auf und er verpaßte zweimal den Titel des Amateurmeisters nur hauchzart in der jeweils letzten Runde. Die Konkurrenz wird aber auch dieses Jahr wieder stark sein.

Mit Spannung erwartet die Schachabteilung die Entwicklung von Youngster Erik Hobson. Im Vorjahr sicherte er sich hauchdünn den Ratingpreis (unter 1250 DWZ) vor Benedikt Pfeifer. Kann er Engert nachfolgen und jetzt direkt die Amateurmeisterschaft angreifen? Hobson dürfte jedoch selbst beim Ratingpreis auf heftige Gegenwehr treffen, wollen ihm doch — angeführt von Dennis Kiefel – mehrere weitere Jugendspieler Paroli bieten. Der Turnierverlauf dürfte also auf mehreren Ebenen und in allen Alters- und Leistungsklassen interessant werden.

Die offene Stadtmeisterschaft 2019/20 beginnt am Freitag, 27. September, um 19.00 Uhr im TG Vereinsheim Restaurant. Wie immer wird sie für jeden Teilnehmer über neun Runden mit interessanten Duellen gehen und endet dieses Mal am 24. April 2020. Die Siegerehrung ist für den 8. Mai 2020 terminiert. Die Begegnungen werden im Drei- bis Vierwochentakt ausgetragen. In den letzten Jahren hat sich regelmäßig gezeigt, daß auch vermeintliche „Underdogs“ ganz vorne mitspielen — und auch mehr als nur Sonderwertungen abräumen — können. Mit einer stabilen, ansehnlichen Zahl von knapp 30 Teilnehmern sowie einem breiten Spektrum hinsichtlich Leistungsstärke (vom Turnierneuling bis zum Fidemeister) und Alter der Spieler bietet das Turnier traditionell sowohl etablierten Vereinshaudegen, Gelegenheitsspielern als auch Schachanfängern und Spielern, die nach längerer Pause wieder zum Schach zurückkehren wollen, ein ideales Forum.

Die Runden werden jeweils um 19.00 Uhr freigegeben. In Absprache mit Gegner und Turnierleiter ist bei Bedarf auch ein Start um 19.30 Uhr möglich. Außerdem sind alle Teilnehmer mit einer DWZ unter 1250 für den Ratingpreis berechtigt. Teilnehmer mit Geburtsjahrgang 1959 und älter werden zusätzlich in der separaten Seniorenwertung geführt. Weitere Informationen sind unter biberach-riss.schachvereine.de/ sowie bei Turnierleiter Rainer Birkenmaier ( rainer-birkenmaier@t-online.de bzw. 0171/2648044) erhältlich. Das Startgeld beträgt weiterhin 15.- Euro (plus 15.- Euro Reuegeld, die nach Turnierende rückerstattet werden) und wird für Jugendliche auf 10.- plus 10.- Euro ermäßigt. Eine Voranmeldung bei der Turnierleitung ist erwünscht. Anderenfalls können sich Kurzentschlossene am Freitag bis 18.45 Uhr im TG Vereinsheim für das Turnier registrieren lassen.

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